Een dag in Holland

Ein spontaner Tourenbricht von Bernd.

Der Spätsommer und der Herbstanfang in diesem Jahr viel bislang ja nicht ganz so aus, wie wir es uns erhofft hatten. Am Samstag, den 20.09.2008 brüllte allerdings die Sonne schon ziemlich früh ins gemütliche Schlafzimmer...

Der erste Gedanke war natürlich - Moppedfahren - und sofort wurde der Helm wieder entstaubt und sich in den Rest der Klamotten gezwängt (Ich glaube die laufen bei Regenfahrten ein)...

Olaf hatte spontan die gleiche Idee, also trafen wir uns mal eben bei ihm vor dem Haus. Nun gabs natürlich wie immer einen kleinen Haken. Um in Deutschland eine Moppedtour machen zu können verlangt unsere STVO eine bestimmte Profiltiefe der Reifen. Naja, lange Rede kurzer Sinn. Auf Rücksichtnahme meines Vorderreifens schlug Olaf spontan eine Tour in Richtung Holland vor. Da wären sie diesbezüglich etwas flexibler.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Hat bei super Wetter enormen Gripp)


Was will man machen, wenn der neue Reifen zwar vorhanden ist, aber niemand zieht ihn aus Zeitgründen auf. Der Termin steht erst zu den Herbstferien.

Nun denn, fahren wollten wir eben trotzdem. Olaf kannte glücklicherweise für die paar Kilometer bis Holland einige wunderschöne und abgelegene Pättkes, auf denen wir wunderbar Richtung Holland cruisen konnten. (Pättkes sind in der Regel noch schmaler als eine Landstrasse im Münsterland aber besser ausgebaut als eine Ruhrgebietsautobahn. Auch bekannt unter Wirtschaftswege)

Nach guten 20 km münsterländer Pättkes mussten wir bereits in Holland sein. Zumindest sah man weniger gelbe Autokennzeichen als daheim, dafür aber um längen mehr Ruhrgebietskennzeichen auf einen Haufen als im Ruhrgebiet selber. Es konnte sich nur um Winterswijk handeln.

Richtig, nachdem dann die deutschen Schönwetter Autogondeler es geschafft haben alles so zu verstopfen, dass wir selbst mit den Motorrädern nicht mehr weiter kamen, entschieden wir uns durch abgesperrte Baustellen und Wohngebiete einfach eine andere Route zu nehmen.

Wir bahnten uns den Weg in Richtung Zutphen. Uns als deutsche mittlerweile völlig unbekannt hervorragend ausgebaute Strassen erwarteten uns. Aus Deutschland kennt man es halt nur so, dass man ständig versucht nicht in irgendwelchen Schlaglöchern zu zerschellen oder auf Schotter oder Bitumen den Abflug macht. Nachteil der super ausgebauten holländischen Strassen sind die mehr oder weniger fehlenden Kurven. Hier hat man aber alle paar Kilometer nen Kreisverkehr eingebaut, damit auch niemand das Lenken verlernt. Sollte mal eine Kurve kommen, wird sie mit Schildern der Größe eines deutschen Autobahnabfahrtsschildes angekündigt.

Pünktlich zur Mittagszeit kamen wir in Zutphen an. Ein wunderschönes Städtchen mit gemütlicher Innenstadt. Gemütliche Bistros, an denen man bei dem wunderschönen Wetter draussen sitzen konnte und zu unserer Verwirrung ein Hafen. Wir waren uns ziemlich sicher das wir noch nicht an der Küste sein konnten und der Rhein konnte es erst recht nicht sein..


Nach einer guten Mittagspause brachen wir dann auf in Richtung Lochem. Dort sollte nach unserer Karte das holländische Hochgebirge mit einer Erhebung von rund 48 Metern sein.

Naja, Lochem fanden wir, es schien auch etwas hügeliger als der Rest der Strecke. Auch zwei oder drei Kurven gab es dort, ansonsten war die Gegend von 5 Sterne Hotels gespickt. Eben ein Touristenort.

Nach dem Reinfall mit dem Gebirge machten wir uns über Doetinchem und der Slangenburg auf den Rückweg.

 

 

 

 

Parken vor Ort erlaubt !


 

 

 

 

Die Slangenburg
bei Doetinchem


Von hier aus ging es dann wieder direkt über Bocholt in Richtung Dülmen.

Eine Tour die mal wieder richtig Spaß gemacht hat und mit Sicherheit wiederholt wird. Vielleicht finden wir ja dann das Hochgebirge... ;-)

Was wir absolut interessant fanden, dass man in Holland als Motorradfahrer von allem gegrüßt wird was weniger als 4 Räder hat. Entgegenkommende Trikes, Mofas und sogar Radfahrer grüßten. Vorsicht ist nur geboten, wenn das entgegenkommende Motorrad weiß/orange lackiert ist und die grüßende Hand weiße Handschuhe trägt. Das könnte auch ne andere Bedeutung haben... :-)

In diesem Sinne, es hat Spaß gemacht.

 

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